Was kostet mein Einsatz?
Ich habe in den letzten Jahren eine gewisse Erfahrung im Umgang mit verlorenen Gegenständen, vor allem Eheringen im Wasser, gesammelt. Der erste Schritt nach Ihrer Kontaktaufnahme ist immer: Ich höre mir die Verlustumstände an und entscheide dann, ob es überhaupt realistisch ist, den Gegenstand zu finden. (Beispiel „realistisch“: Ehering beim Ballspielen in brusthohem Wasser verloren, Beispiel: „unrealistisch“: Ehering nach 15km Wildwasserrafting nicht mehr am Finger).
Für Sie fallen auf jeden Fall Kosten an, in welcher Form erkläre ich nun:
Grund-Annahme: Tageseinsätze ohne Übernachtungen etc. (falls nötig, separate Klärung)
1. Annahme: Suche erfolgreich!
Sie nennen mir vor Abfahrt zur Verluststelle einen Betrag, der ausdrückt, was es Ihnen wert wäre, würde ich den Gegenstand für Sie finden. Ich wäge ab, ob der Einsatz meiner Zeit und Energie diese Summe wert ist, zum Beispiel einen Tag an den Chiemsee zu fahren, um nach Ihrem Gegenstand zu suchen.
Beispiel: Ich zahle Ihnen 500€, wenn Sie meinen Ring aus dem Chiemsee bergen. Für den Fall, dass der Gegenstand gefunden werden kann, zahlen Sie ausschließlich diesen Betrag.
2. Annahme: Suche nicht erfolgreich!
Für den Fall, dass der Gegenstand nicht gefunden werden kann, zahlen Sie in jedem Fall 30ct/km, den ich für An- und Abreise fahren muss. Beispiel: Ehering in Übersee (am Chiemsee) im Wasser verloren, einfache Strecke „Wohnort-Verlustort“ = 277km. Hin und zurück: 554km (*0,30€/km = 166,20€). Diesen Betrag würde ich als Einnahmen verbuchen, welche ich dann steuerlich absetzen kann. (Ich würde meine Zeit „riskieren“, aber kein Geld. Sie würden einen weiteren Verlust riskieren, aber die Chance erhöhen, Ihren Original-Gegenstand zurück zu erhalten).
Zusammengefasst bedeutet dies:
Sie nennen mir einen Betrag (Punkt 1), der mich nach Abwägung realistisch/unrealistisch überzeugt, den Auftrag anzunehmen (idealerweise für Sie geringer als die Neuanschaffung, mit der Chance auf das Original – für mich allerdings attraktiv genug, um meine Energie zu investieren). Sie zahlen in jedem Fall die Anfahrtspauschale (siehe Punkt 2).
Es geht u.a. darum, dass ich persönlich „draufzahle“, wenn ich für Sie komplett kostenlos an den Chiemsee fahre und den Ring nicht finde. Ich kann schlecht Fahrten für Aufträge steuerlich absetzen, bei denen keine Einnahmen zu verbuchen sind. Damit habe ich noch nichts verdient – für’s Verdienen muss ich finden! ;-)
Sie erhalten eine Rechnung, ohne ausgewiesene Mehrwertsteuer, da ich im Nebengewerbe als Kleinunternehmer tätig bin.
Wie Sie zum Erfolg beitragen können!
Bitte merken Sie sich die Verlustumstände wie Ort, Wassertiefe etc. genau. Orten Sie z.B. Bäume, Häuser, Gebäude in der Nähe und ziehen Sie gedanklich Linien zwischen 2 Punkten. Es ist immer hilfreich, wenn wir zur Suche einen gemeinsamen Termin finden, auch auf diese Art tragen Sie entscheidend zum Erfolg bei.
Recovery rate / Erfolgsquote
Die Seite darf nicht den Eindruck vermitteln, dass jeder Ring um jeden Preis gefunden werden kann. Wenn Sie nach 15km Wildwasser-Rafting merken, dass Ihr Ring weg ist, kann ich Ihnen auch nicht helfen. Ich nehme nur Aufträge an, bei denen ich einen Hauch einer Chance sehe.
2019 - 8 angenommene Aufträge - 8 Objekte gefunden - 100%
2020 - 12 angenommene Aufträge - 5 Objekte gefunden - 42%
2021 - bisher 9 angenommene Aufträge - 7 Objekte gefunden - 77,7%
Es spielen viele Faktoren, wie unvorhersehbare Algenfelder in Seen, zwischenzeitliche Hochwasser an Flüssen, Starkstromleitungen in der Nähe oder Stahlbetonfundamente an Brückenpfeilern im Wasser (ein nicht gefundener Ring 2021) etc. eine Rolle. Gelegentlich starte ich auch mehrere Versuche, einen Gegenstand zu bergen.